- 1. Warum ich mich für Dockware entschieden habe
- 2. Was sind die Vorteile von Dockware?
- 3. Ohne Docker kein Dockware
- 4. Voraussetzungen: Was brauchen wir noch
- 5. Dockware dev Edition Installation
- 6. Automatische Uploads aktivieren
- 7. Watcher aktivieren: Auto-Compile und Browser Refresh
- 8. Demo-Daten und Shopware Developer Tools
- 9. Neues Plugin in Dockware laden
- 10. Dockware Logins
- 11. Mögliche Fehler
- 12. Weiterführende Links
Kleine Voranmerkung: Dieser Beitrag ist zwar halbwegs lang, trotzdem schneidet er das Thema Dockware nur an. Daher empfehlen wir einen Blick auf die weiterführenden Links zu den Beiträgen und Videos zum Them Dockware.
1. Warum ich mich für Dockware entschieden habe
Die Entscheidung ist bei mir am 06. Juli 2024 kurz vor Mitternacht gefallen. Zuvor hatte ich Devenv ausprobiert und meine Probleme damit gehabt. Es lief ein paar Mal gut, aber dann kamen immer wieder Fehler, die mich frustrierten. Auch alle anderen Entwickler in unserem Team mussten es wieder und wieder neu konfigurieren, um es zum Laufen zu bringen. Wenn es aber mal läuft, dann sehr schnell. Es ist kein Vergleich zu lokalen Installationen mit MAMP.
Am Ende habe ich mir gedacht: Wenn es einer der erfahrensten und ambitioniertesten Shopware-Entwickler nutzt, dann muss ich es auch einfach nutzen. Ich spreche hier nicht nur von „irgendeinem“ Dockware-Nutzer, sondern von dessen Erfinder: Christian Dangl von der Shopware-Agentur dasistweb.
Ich hatte die Freude, ihn persönlich kennenzulernen und kann nur sagen, dass er mindestens genauso herzlich ist, wie Dockware beliebt ist.
Was genau ist Dockware eigentlich?
Dockware ist zunächst einmal nicht mehr als ein Docker-Image. Wobei man das Image quasi als Blaupause oder Template betrachten kann. Hiervon abgeleitet kann man wiederum zahlreiche (oder auch nur einen) Container anlegen, die also erst einmal eine exakte Kopie des eigentlichen Images sind. In diesen Containern können wir dann unsere Shopware-Instanzen laufen lassen.
Um eine solche Instanz dann lokal aufrufen zu können, muss dieser zunächst auch ein Port zugeordnet werden. In der Regel ist dies Port 80, welcher den HTTP-Port darstellt. Anschließend kann die Applikation dann über den Localhost mit dem entsprechenden Port als Suffix aufgerufen werden. Um es greifbarer zu machen, so wäre die Adresse in unserem Browser.
2. Was sind die Vorteile von Dockware?
Dockware ist eine spezialisierte, Docker-basierte Entwicklungsumgebung, die für Shopware-Entwickler konzipiert wurde. Hier sind einige besondere Merkmale und Vorteile von Dockware:
Containerbasierte Umgebung:
Dockware verwendet Docker-Container, um eine isolierte und reproduzierbare Entwicklungsumgebung für Shopware bereitzustellen. Jedes Element der Shopware-Infrastruktur (wie Webserver, Datenbank, PHP-Versionen) wird in separaten Containern ausgeführt, was eine saubere Trennung und Skalierbarkeit ermöglicht.
Einfache Einrichtung:
Dockware bietet einfache Skripte und Befehle, um die Entwicklungsumgebung schnell einzurichten. Dies macht es besonders für Entwickler attraktiv, die sich nicht mit komplexen Konfigurationsschritten herumschlagen möchten.
Versionskontrolle und Wiederverwendbarkeit:
Docker-Container sind ideal für die Versionskontrolle geeignet. Entwickler können die gesamte Entwicklungsumgebung (einschließlich der Shopware-Instanz und aller Abhängigkeiten) in ihrem Versionskontrollsystem speichern und wiederverwenden, was die Zusammenarbeit und die Einrichtung neuer Entwicklerumgebungen erleichtert.
Flexibilität und Portabilität:
Dockware ermöglicht es Entwicklern, ihre Shopware-Umgebung problemlos zwischen verschiedenen Systemen und Cloud-Diensten zu verschieben. Docker-Container sind plattformübergreifend und gewährleisten Konsistenz zwischen Entwicklung, Test und Produktion.
Community-Unterstützung:
Dockware wird von der Shopware-Community unterstützt und weiterentwickelt. Dies bedeutet, dass es regelmäßig aktualisiert wird und von anderen Entwicklern weltweit genutzt und verbessert wird.
3. Voraussetzungen: Ohne Docker kein Dockware
Um Dockware zu installieren und zu verwenden, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein. Eine Grundvoraussetzung ist Docker, da Dockware Docker-Container verwendet, um die Shopware-Entwicklungsumgebung bereitzustellen. Besuche folgenden Link, um dir die passende Version auf deinem Rechner zu installieren: https://www.docker.com/products/docker-desktop/
Wenn wir das Programm das erste Mal öffnen, werden wir aufgefordert, die AGB und Datenschutzrichtlinien zu akzeptieren.
Achtung: Falls du ein sehr großes Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern betreibst oder mehr als 10 Mio. USD im Jahr umsetzt, wird die Nutzung von Docker kostenpflichtig. Andernfalls kann es kostenlos genutzt werden.
Im nächsten Schritt können wir auswählen, ob wir die vorgeschlagenen Einstellungen beibehalten wollen oder erweiterte Einstellungen vornehmen möchten. Docker-Normalverbraucher können die Einstellungen so beibehalten.
Als nächstes kommt ein Fenster, in dem man einen Docker-Account anlegen kann. Hier können wir einfach auf „Continue without signing in“ klicken, um Docker zu starten.
Und dann begrüßt uns dieses Fenster, das uns einlädt, die Grundlagen zu Containern zu lernen. Einsteiger sollten die 11 Minuten investieren, um sich schlau zu machen.
Während der Lektionen wird man unter anderem aufgefordert, ein Git-Repository zu klonen. Hierfür bedarf es auf dem Mac einer weiteren Software, nämlich der Command Line Developer Tools. Diese werden benötigt, um den Git-Befehl, den wir für das Klonen von Containern benötigen, ausführen zu können.
Die angezeigten Befehle werden in der Kommandozeile ausgeführt. Auf dem Mac ist hierfür das Terminal-Tool zuständig, das man bei den Programmen im Ordner „Dienstprogramme“ findet.
Bei der Arbeit mit Dockware führt kein Weg an der Arbeit mit der Kommandozeile vorbei. Es ist das Tool, mit dem wir Repositories klonen/kopieren, Images erstellen und viele weitere wichtige Befehle ausführen. Hier unterscheidet sich die lokale Shopware-Installation auch nicht von anderen Möglichkeiten wie MAMP oder Devenv, da auch hier beispielsweise die Shopware-CLI-Konsole nicht ohne dieses einfache, aber wichtige Tool genutzt werden kann.
Um uns die Arbeit zu erleichtern, können wir das Terminal-Fenster in unserer IDE (Empfehlung: PhpStorm) verwenden, sodass wir für die Befehle nicht jedes Mal ein neues Fenster öffnen müssen. Hierfür befindet sich in PhpStorm der Reiter „Terminal“.
Um die optimale Performance aus Docker herauszuholen, können wir noch folgende Einstellungen vornehmen, indem wir auf das Zahnrad oben rechts klicken.
- Im Bereich Resources > Advanced geben wir ca. 50% unserer verfügbaren Prozessor-Kerne für Docker frei (der erste Regler oben macht das). Das Merry Limit sollte zudem nicht unter 8GB liegen.
- Im Bereich Resources > File Sharing sollte nur der Ordner mit unseren Projekten ausgewählt werden, z.B.: /Users/deinname/PhpStormProjects
- Im Bereich: Help > Change Memory Settnings können wir mehr Speicher freigeben.
Mehr Performance Tweaks findet ihr unter:
https://docs.dockware.io/setup/performance-tweaks
4. Voraussetzungen: Was brauchen wir noch
Die folgenden Dinge sollten wir auch noch zur Hand haben um möglichst geschmeidig mit Dockware an lokalen Shopware 6 Installationen zu arbeiten.
a) phpstorm
phpstorm ist DAS Tool, das jeder ambitionierte Shopware Entwickler in ihrem Werkzeugkasten bereit haben sollte. Der erste Monat ist kostenlos, für die kommerzielle Nutzung kostet es dann ab dem zweiten Monat etwas mehr als 20 €, wird bei längerer Nutzung jedoch immer etwas günstiger.
Hier phpstorm kostenlos runterladen:
https://www.jetbrains.com/phpstorm/
b) Shopware 6 Toolbox für phpstorm
Und das Plugin was dazu nicht fehlen darf ist die Shopware 6 Toolbox:
https://plugins.jetbrains.com/plugin/17632-shopware-6-toolbox/versions/stable
Ohne es runter zu laden kann es auch über die Einstellungen von phpstorm gefunden und installiert werden.
Und wo wir schonmal da in der Ecke sind können wir auch gleich noch das angezeigte Symfony Plugin mitnehmen.
c) git
Git wird verwendet, um Dockware und andere notwendige Ressourcen von Repositories wie GitHub herunterzuladen. Es ist hilfreich, Git installiert zu haben, um einfache Updates und Anpassungen an Dockware vorzunehmen. Prüfe mit diesem Konsolen-Befehl und und wenn ja welche git Version auf deinem Rechner installiert ist:
git --version
Wenn Git installiert ist, wird die Version von Git angezeigt (z. B. git version 2.34.1). Wenn nicht, erhält man eine Meldung, die besagt, dass der Befehl git nicht gefunden wurde.
5. Dockware dev Edition Installation
Bevor wir uns die eigentlichen Dateien runterladen und unser Shopware installieren sind vorher noch 2 Dinge zu erledigen.
a) Projekt in PhpStorm anlegen.
Gehe ein leeres php Projekt an und nenne es. Z.B. Dockware-6-6-4 wenn du Shopware 6.6.4 mit dockware dort installierst. Lege dort als nächstes die Datei docker-compose.yml auf der obersten Ebene an und kopiere folgenden Inhalt:
See the Pen
docker-compose.yaml by Atilla Boz (@great2gether)
on CodePen.
Mit der Zeile: image:
geben wir an, dass die neuste Shopware Version installiert werden soll, sobald der nächste Befehl (siehe b)) eingegeben wird.
Weitere infos dazu findest du hier:
https://docs.dockware.io/development/start-developing
https://developer.shopware.com/docs/guides/installation/community/dockware.html
https://docs.moori.net/blog/2024/setup-for-dockware/
Möchtest du nicht die neuste Shopware Version (latest) verwenden sondern eine ältere Version, dann kannst du anstelle von latest die gewünschte Version ausgeben. Möchtest du zum Beispiel die Version 6.4.6.0 installieren, dann muss die 4. Zeile bei dir so aussehen:
image: dockware/dev:6.4.6.0
Hier kannst du sehen, welche Shopware 6 Versionen dir zur Verfügung stehen:
https://www.shopware.com/de/changelog/
Bei der Eingabe der Version in der docker-compose.yml Datei werden dir (zumindest in phpstorm inkl. Shopware Plugin) auch die entsprechenden Versionen angezeigt aus denen du die passende Version auswählen kannst. Spannend wird es da ab Shopware 6.5, da hier nun individuelle Versionen für Intel und Mac Prozessoren zur Verfügung stehen.
AMD64 (x86-64) Architektur:
Was ist das: Dies ist die gängigste Architektur für Desktop- und Serverprozessoren.
Sie wurde ursprünglich von AMD entwickelt und ist vollständig kompatibel mit Intel-Prozessoren.
Man bezeichnet sie oft als x86-64 oder einfach 64-bit.
Wann verwenden: Du solltest die amd64
Version verwenden, wenn du Docker auf einem Standard-PC, Laptop oder Server betreibst, der höchstwahrscheinlich einen Intel- oder AMD-Prozessor hat. Das gilt für alle modernen Intel-Prozessoren mit 64-Bit-Unterstützung. Ältere Intel-Prozessoren, die nur 32-Bit (x86) unterstützen, können keine AMD64-Images ausführen.
ARM64 (AArch64) Architektur:
Was ist das: Diese Architektur wird in ARM-basierten Prozessoren verwendet, die häufig in mobilen Geräten (wie Smartphones und Tablets) zu finden sind und zunehmend in Servern und Desktops (insbesondere bei ARM-basierten Macs mit Apple’s M1- und M2-Chips) eingesetzt werden.
Wann verwenden: Die arm64
Version solltest du verwenden, wenn du Docker auf einem ARM-basierten System betreibst, wie z.B. einem Apple Silicon Mac (M1/M2), Raspberry Pi oder einem ARM-basierten Server.
Docker-Images werden speziell für unterschiedliche CPU-Architekturen erstellt. Wenn du versuchst, ein amd64
-Image auf einem ARM-basierten System auszuführen, wird es nicht funktionieren, da die zugrunde liegenden Prozessoranweisungen unterschiedlich sind. Ebenso wird ein arm64
-Image nicht auf einem AMD64-Rechner laufen.
Beispiel in der docker-compose.yml
:
So könntest du die Shopware-Version in deiner docker-compose.yml
Datei angeben:
version: '3.7'
services:
shopware:
image: dockware/dev:6.6.0-amd64
...
Oder für ein ARM-basiertes System:
version: '3.7'
services:
shopware:
image: dockware/dev:6.6.0-arm64
...
Allgemeiner Tipp:
Falls du unsicher bist, kannst du die Architektur deines Systems im Terminal mit uname -m
überprüfen:
x86_64
bedeutet AMD64.aarch64
bedeutet ARM64.
Das sollte dir helfen, die richtige Docker-Image-Version für dein System auszuwählen.
Andere PHP Version gefällig?
Kein Problem! Du kannst die PHP Version entweder in deiner docker-compose.yaml bestimmen oder einen Befehl im Terminal nutzen.
Folge diesem Link und den Anweisungen auf der Seite:
https://docs.dockware.io/features/switch-php-version
Kompatibilität von Shopware 6 mit PHP-Versionen
Die Kompatibilität von Shopware 6 mit verschiedenen PHP-Versionen variiert je nach Version von Shopware. Hier ist eine Übersicht der PHP-Versionen, die mit verschiedenen Shopware 6-Versionen kompatibel sind:
- Shopware 6.4.x
- PHP 7.4: Bis zum Ende der Lebensdauer von Shopware 6.4 ist PHP 7.4 die empfohlene und unterstützte Version.
- PHP 8.0: Ab Shopware 6.4.3 kann PHP 8.0 verwendet werden.
- Shopware 6.5.x
- PHP 8.0: Wird standardmäßig unterstützt.
- PHP 8.1: Ab Shopware 6.5.0 ist PHP 8.1 vollständig kompatibel und empfohlen.
- PHP 8.2: Ab Shopware 6.5.2 wird PHP 8.2 unterstützt.
- Shopware 6.6.x
- PHP 8.1: Wird standardmäßig unterstützt.
- PHP 8.2: Ab Shopware 6.6.0 wird PHP 8.2 unterstützt.
- PHP 8.3: Ab Shopware 6.6.1 wird PHP 8.3 unterstützt.
Diese Angaben sind allgemein und können je nach weiteren Updates oder Änderungen von Shopware leicht variieren. Es ist immer ratsam, die offizielle Shopware-Dokumentation oder die Release Notes für die neuesten Informationen und Empfehlungen zur PHP-Kompatibilität zu konsultieren.
b) Shopware Container installieren
Gehe vorher sicher, dass Docker gestartet ist, dann bewege dich im Terminal in das Verzeichnis, in dem die Datei liegt, und führe folgenden Befehl aus:
docker-compose up -d
Mit diesem Befehl installieren wir den Container mit der aktuellen Shopware-Version.
Zusätzlich sehen wir den Docker Container jetzt auch in der Übersicht in Docker, also hier:
Auf der rechten Seite von PhpStorm öffnet sich nun der Remote Host, und ab jetzt können wir Shopware aufrufen.
Gehe hierfür im Browser auf http://localhost. Den Admin-Bereich findest du unter: http://localhost/admin#/login/.
Die Zugangsdaten sind admin für den Benutzer und shopware für das Passwort.
Als nächstes kopieren wir die Ordner auf unseren Host, also dorthin, wo wir sonst auch immer die Dateien sehen, wenn wir beispielsweise mit MAMP arbeiten, sprich auf unsere Festplatte.
mkdir -p ./src
docker cp shopware:/var/www/html/. ./src
Anschließend werden wir auf der Ebene der .yml-Datei einen `src`-Ordner sehen, der alle Shopware-Dateien enthält.
Wer genau hinschaut, wird bemerken, dass ich den Containernamen von „Shopware“ in „Shopware 2“ geändert habe, da „Shopware“ von einer vorherigen Installation bereits vergeben war.
Kurz darauf sehe ich die Shopware-Dateien links im Datei-Explorer von PhpStorm und ebenfalls auf der Festplatte. Das ist jetzt eine Kopie des Containers und nicht die Originaldateien des Shops, den wir auf localhost sehen.
Wenn wir uns auch den Remote Host anzeigen lassen wollen, geht das so:
Wir klicken oben im Menü auf Tools > Deployment und wählen den untersten Punkt, nämlich Browse Remote Host, aus.
Hier müssen wir nun eine neue SFTP-Verbindung anlegen. Das geht, indem man auf den kleinen Button mit den drei Punkten (rechts neben dem Feld) klickt. Es öffnet sich ein kleines Fenster, in dem wir „dockware“ als Namen und „SFTP“ als Typ auswählen.
Nach einem Klick auf „OK“ geht es dann hier weiter:
Hier müssen wir zunächst eine SSH-Konfiguration erstellen, indem wir wieder neben dem entsprechenden Feld auf das Icon mit den drei Punkten klicken.
Hier legen wir nun die SSH-Verbindung an. Klicke hierfür auf das Plus-Symbol. Trage dann die erforderlichen Werte ein:
Host: localhost
Port: 22
User name: dockware
Ath type: Password
Password: dockware
Nach dem Speichern kommst du wieder hierhin zurück:
Klicke einmal auf „Autodetect“, um den Root-Pfad automatisch zu ermitteln, und ergänze am Ende „/html“. Trage im Feld darunter den Host wie im Screenshot ein, also so: http://localhost.
Im Reiter „Mapping“ geben wir zudem – laut Dockware-Dokumentation – im Feld „Deployment Path“ noch ein einzelnes „/“ (Slash) ein.
Da bei diesen Einstellungen meine Dateien beim Upload jedoch immer in anderen Ordnern landeten, war das für mich passende Mapping so:
– In der ersten Zeile habe ich am Ende noch „/src“ ergänzt.
– In der zweiten Zeile habe ich nicht nur „/“ sondern „/html“ eingetragen.
Klicke hier auf „OK“, und du landest wieder im Reiter „Connection“.
Wenn der „Test Connection“-Button grünes Licht gibt und alles passt, können wir auf „OK“ klicken. Jetzt sehen wir rechts in unserer IDE (PhpStorm) das Image des Shopware-Containers. Das sind die Dateien unseres Shopware-Shops, den wir im Browser aufrufen. Auf der linken Seite sehen wir die Kopien davon auf unserem lokalen Rechner.
So weit, so gut.
6. Automatische Uploads aktivieren
Nun geht es darum, die Dateien, die wir auf der linken Seite bearbeiten, automatisiert in unser Docker-Image hochzuladen, um den Shop bzw. die darin befindlichen Plugins anzupassen.
Markiere den Ordner „src“ und gehe dann auf: Tools > Deployment > Automatic Upload. Wenn die Funktion aktiv ist, siehst du ein Häkchen vor dem Menüpunkt.
Teste die Funktion, indem du eine Datei anpasst. Wenn es funktioniert, siehst du unten einen neuen Reiter: „File Transfer“. Hier kannst du live beobachten, wie nach jedem Speichern einer Datei diese automatisch zum Image des Shopware-Shops hochgeladen wird.
7. Watcher aktivieren: Auto-Compile und Browser Refresh
Jetzt kommt DIE Einstellung, die dir auf Dauer einfach sehr viel Zeit sparen wird und das Entwickeln angenehmer gestaltet. Öffne das Terminal von Dockware in PhpStorm.
Klicke hierfür auf das Ausklapp-Menü neben dem kleinen + Icon an der Oberkante deines Terminals in phpstorm.
Sofern du dich schon im Shopware Ordner befindest kannst du „make“ eingeben und bekommst dann das angezeigt:
Und jetzt gibst du folgendes ein, um den Watcher für das Frontend zu starten:
make watch-storefront
Am Ende des Prozesses wird dir angezeigt auf welcher URL du den Shop aufrufen kannst, der Shop läuft mit Watcher mit den vor mir verwendeten Einstellungen unter:
Das war’s.
Vorher: Datei speichern, Datei hochladen, Theme kompilieren, Browser aktualisieren.
Ab jetzt: Datei speichern – der Rest erledigt sich von selbst!
Der Browser aktualisiert sich von selbst und du musst nie wieder was machen im Leben. Nicht einmal die stinkenden Socken hinter dem Sofa raus kramen und waschen, denn sogar das erledig ab jetzt der Storefront Watcher.
8. Demo-Daten und Shopware Developer Tools
Die Dockware / Shopware 6-Entwicklungsumgebung dev bietet von Haus aus bereits viele Funktionen. Wenn jedoch Layouts erstellt werden wünscht man sich mehr als nur 6 Produkte und 2 Kategorienim Shop. Diese können mit einem Befehl hinzugefügt werden.
Zuvor müssen jedoch noch die Shopware Developer Tools installiert werden.
Hierfür öffnen wir ein Terminal Reiter zu dockware. Klickt auf das Ausklapp-Menü neben dem + Icon und wählt dockware aus. Dann navigieren in den Shop Ordner html und führen dort folgenden Befehl aus:
composer require --dev shopware/dev-tools
Anschließend nutzen wir den nächsten Befehl um zusätzliche Demo-Daten zu installieren.
bin/console framework:demodata
Ist der Shop im dev Modus geht das jedoch nicht, daher muss in diesem Fall der Befehl etwas erweitert werden:
APP_ENV=prod bin/console framework:demodata
So sollte es in jedem Fall klappen. Sollten im Frontend zu Beginn nur die Kategorien, nicht aber die Produkte angezeigt werden, dann müsst ihr den Cache löschen und 2 Buttons weiter unten die Indexes aktualisieren.
Welche Demo-Daten werde installiert?
- 50 Tags
- 25 Regeln
- 300 Medien
- 60 Kunden
- 10 Eigenschaftsgruppen
- 10 Kategorien
- 60 Produkt-Hersteller
- 1000 Produkte
- 10 Produktstreams
- 50 Werbeaktionen
- 60 Bestellungen
- 20 Produktbewertungen
- 4 benutzerdefinierte Feldsets
- 10 E-Mail-Vorlagen
- 3 E-Mail-Kopf- und Fußzeilen
So kann man sich von unterschiedlichsten Bereichen im Shop ein gutes Bild machen, Massenbearbeitungen, Importe und sonstige Dinge testen.
9. Neues Plugin in Dockware laden
Wer die automatischen Uploads aktiviert hat wird feststellen, dass das nur funktioniert, wenn man eine Datei im Editor geöffnet hat und dann speichert. Wenn man aber ein neues Plugin in den plugins oder apps Order legt, der muss einen anderen Weg gehen. In dem Fall markieren wir den Ordner des Plugins. Mit einem Rechtsklick öffnen wir das Menü und gehen auf den Punkt Deployment > Upload to Dockware. Die Dateien werden nun in unser Dockware Image geladen und das Plugin erscheint in der Übersicht der Erweiterung und kann fortan installiert, aktiviert und frisiert werden.
Ihr könnt aber auch umgekehrt vorgehen. Hierbei installiert ihr das Plugin über den Admin Bereich und habt die Dateien zuerst auf dem Remote Host. Geht in den sustom Ordner markiert dann den Ordner eures Plugin, macht einen Rechtsklick und wählt aus dem Menü Download from here.
10. Dockware Logins
Shopware backend login:
User: admin
Passwort: shopware
MySQL Adminer Login:
User: root
Passwort: root
Host: 127.0.0.1
Login-URL: http://localhost/adminer.php
SSH / SFTP:
User: dockware
Password: dockware
Port: 22
Mailcatcher:
Host: localhost
Port: 1025
11. Mögliche Fehler
Cannot connect to the Docker daemon
`version` is obsolete
Cannot connect to the Docker daemon at unix:///Users/atillaboz/.docker/run/docker.sock. Is the docker daemon running?
Lösung: Docker muss gestartet werden. Kam bei mir beim Versuch Shopware mit dem docker-compose up -d
auszuführen bevor Docker gestartet war.
Fehler, wenn „make watch-storefront“ ausgeführt werden sollte:
www-data@7284fb75bbb6:~$ make watch-storefront
cd /var/www/html && ./bin/build-storefront.sh
Warning: require(/var/www/html/vendor/composer/../symfony/var-dumper/Resources/functions/dump.php): Failed to open stream: No such file or directory in /var/www/html/vendor/composer/autoload_real.php on line 78
Fatal error: Uncaught Error: Failed opening required '/var/www/html/vendor/composer/../symfony/var-dumper/Resources/functions/dump.php' (include_path='.:/usr/share/php') in /var/www/html/vendor/composer/autoload_real.php:78
Stack trace:
#0 /var/www/html/vendor/composer/autoload_real.php(61): composerRequire7008aa6c1333ff5b307af11be82efe34()
#1 /var/www/html/vendor/autoload.php(7): ComposerAutoloaderInit7008aa6c1333ff5b307af11be82efe34::getLoader()
#2 /var/www/html/vendor/autoload_runtime.php(5): require_once('...')
#3 /var/www/html/bin/console(17): require_once('...')
#4 {main}
thrown in /var/www/html/vendor/composer/autoload_real.php on line 78
make: *** [makefile:74: watch-storefront] Error 255
Kam bei mir durch Frosh Tools Plugin
Lösung
In den Ordner navigieren:
/var/www/html
Dann Composer installieren
composer install
Falls es schon installiert war evtl. die Abhängigkeiten aktualsiieren mit:
composer update
Letze Möglcihkeit:: Composer-Autoload neu generieren:
composer dump-autoload
12. Weiterführende Links:
Dockware Docs:
https://docs.dockware.io/#start-developing
Dockware Docs – Logins:
https://docs.dockware.io/use-dockware/default-credentials
Dockware Docs – Create a new project:
https://docs.dockware.io/tips-and-tricks/create-a-new-project
Shopware Developer Docs:
https://developer.shopware.com/docs/guides/installation/community/dockware.html
Dockware @ docker.com:
https://hub.docker.com/u/dockware
Dockware @ GitHub:
https://github.com/dockware/dockware
Slack Link for Support:
https://shopwarecommunity.slack.com/?redir=%2Farchives%2FC014X8HE8U8%3Fname%3DC014X8HE8U8
Christian Dangl and Martin Weinmayr about Dockware:
https://www.weloveshopwarecommunity.com/interview/christian-dangl/dockware-making-shopware-instances-running-locally-in-minutes-part-1
GETTING STARTED | Shopware Boostday (1/2), Christian Dangl
https://www.youtube.com/watch?v=BVCM03M6FLc&t=240s
Don’t fear the docker (video), Christian Dangl
https://www.youtube.com/watch?v=gy4m6VtjREI
Setup Shopware 6 using Dockware for Developer (Blog, webeFace)
https://webeface.de/setup-shopware-6-using-dockware-for-developer/
Setup Shopware 6 using Dockware for Developer (Video, webeFace)
https://www.youtube.com/watch?v=P8jIkxmivaE
Setup shopware 6 development environment on windows with dockware.io
https://www.youtube.com/watch?v=rSx0_DUC0Vs
Shopware 6 Plugin für phpStorm:
https://github.com/shopwareLabs/shopware6-phpstorm-plugin
https://plugins.jetbrains.com/plugin/17632-shopware-6-toolbox